Wer im Internet erfolgreich sein will, kommt an Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht vorbei. Ein wichtiges Element des SEO ist das Linkbuilding. Dies kann mit unterschiedlichsten Techniken und Methoden erzielt werden.
Leider ist nicht alles Gold, was glänzt und das trifft auch hier zu. Eine falsche Strategie kann nämlich schnell dazu führen, dass Ihre Webseite abgestraft wird.
Das Linkbuilding dient dazu, das Ranking bei Google zu verbessern. Je mehr Links auf eine Website führen, desto höher ist die Authority, die ihr zugeschrieben wird. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Webseite in den Suchergebnissen sichtbar wird und entsprechend von potenziellen Kunden gefunden werden kann.
Leider gestaltet sich das Linkbuilding nicht so einfach, wie dieses Prinzip.
Google bewertet verschiedene Linktypen unterschiedlich. Deswegen erhält ein Link beispielsweise eine bessere Bewertung, wenn er von der offiziellen Webseite einer Stadt anstatt von irgendeinem unbekannten Blog gesetzt worden ist. Zu viele Links von solchen Blogs können sogar dazu führen, dass die Webseite von Google in die Kategorie „Spam“ oder „Black Hat“ abgeschoben wird.
Genau deswegen ist es so wichtig, die richtigen Techniken zu verwenden. Um Sie vor einem bösen Erwachen zu bewahren, wird Ihnen im Folgenden beschrieben, von welchen Strategien Sie sich lieber fernhalten sollten, da sie Ihre Bewertung durch Google definitiv negativ beeinflussen. Das wirkt sich direkt auf Ihr Geschäft aus.
1. Bezahlte Links:
Das Prinzip bezahlter Links ist ziemlich einfach: Der Käufer erwirbt einen Linkplatz auf einer angebotenen Webseite. Der Preis für den Linkkauf ist vom Google Pagerank abhängig. Je größer er ist, desto teurer ist der Linkplatz. Durch solche Links wird sich eine bessere Bewertung durch Google erhofft. Es spricht allerdings gegen die Nutzungsbedingungen von Google, Links gegen Geld oder Dienstleistungen und Waren zu kaufen und zu verkaufen. Google will seinen Nutzern das beste Surferlebnis bieten, weswegen großer Wert auf Qualität gelegt wird. Durch eine solche Manipulation besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Google dieses Verhalten auffällt und die Webseite abgestraft wird.
2. Linktausch:
Wenn zwei Webseitenbetreiber Ihre Bewertung aufbessern und kein Geld ausgeben wollen, dann ist es ein Einfaches, gegenseitig Links zu tauschen. Dieses Verhalten stellt eine klassische Methode der Suchmaschinenoptimierung dar. Das System scheint, einfach, logisch und genial. Die von Google verwendeten Algorithmen sind allerdings inzwischen gut genug, um dieses Verhalten zu erkennen. Die Wahrscheinlichkeit abgestraft zu werden ist geringer, als bei bezahlten Links und Webkatalogen. Deswegen ist es aber trotzdem noch lange keine gute Idee und sollte deswegen keine Anwendung mehr finden.
3. Minderwertige Webkataloge:
In den Anfangstagen des SEO waren diese Webkataloge, in denen jeder seine Links eintragen konnte, eine Goldmine. Sie sind Verzeichnisse, die Links von zuvor gefilterten Themenbereichen, darstellt. Die Qualität des dargestellten Suchergebnisses ist dabei von den jeweiligen Katalogbetreibern abhängig. Google hat von diesem Verhalten jedoch schon längst Wind bekommen und bewertet es entsprechend. Auch, wenn es themenbezogene Webkataloge gibt, in denen Einträge mitunter doch Sinn machen können, sollte sich der Einsatz dieser Strategie gut überlegt werden.
4. Artikelverzeichnisse:
Inzwischen ist diese Technik ein „No-Go“. Bis vor ein paar Jahren jedoch, konnte jeder auf diesen Webseiten kurze Gastartikel mit Backlinks zur eigenen Webseite unterbringen. Dabei gibt es keine oder nur bedingte redaktionelle Betreuung. Das hat zur Folge, dass die Artikel von minderwertiger Qualität sind und ihren Lesern keinen Mehrwert bringen. Deswegen werden solche Artikel kaum gelesen, jedoch trotzdem weiter produziert. Sie dienen nur dem Linkaufbau. Sollte ein solches Verhalten auffallen, dann kann die Webseite abgestraft werden, da sie Links von einer negativ bewerteten Webseite erhalten, diese selbst gesetzt und dabei wertlose Arbeit abgeliefert haben.
5. Schlechte Pressemitteilungen:
Ein hervorragendes Mittel für ein gelungenes SEO sind Pressemitteilungen. Das trifft allerdings nur dann zu, wenn sie gut und richtig geschrieben werden. Ansonsten können sie zum Alptraum werden können. Das Motto bei Pressemitteilungen sollte die Qualität und nicht die Quantität sein. Deswegen müssen sie richtig aufgebaut und bearbeitet werden. Außerdem muss es ein relevantes Thema behandelt werden, dass seinen Lesern einen Mehrwert bietet. Eine professionelle Pressemitteilung durchläuft deswegen verschiedene Entwicklungsstufen, bevor sie verschickt wird. Nehmen Sie dieses Hilfsmittel also nicht auf die leichte Schulter und gehen Sie sie richtig an.
6. Links spammen:
Diese Technik sollten Sie bloß von sich fernhalten! Im Internet gibt es unzählige Foren und Webseiten, auf denen in Form von Kommentaren die eigene Webseite überproportional verlinkt wird. Häufig passen solche generierten Kommentare auch nicht zu den Themen, zu welchen sie verfasst worden sind. Spam ist und bleibt jedoch Spam. Halten Sie sich also von dieser Technik fern. Wenn Google nämlich davon Wind bekommt, dann droht eine Abstrafung durch eine schlechte Bewertung und das wirkt sich direkt auf Ihr Geschäft aus.
7. Gastbeiträge in privaten Blogs oder Gastartikel mit schlechter Qualität:
Das Internet verändert sich stetig, weswegen es inzwischen unerlässlich ist, qualitativ hochwertige Inhalte anzubieten. Anders kann man keine Besucher gewinnen und eine gute Bewertung durch Google erhalten. Ein hervorragender Blogartikel zeichnet sich durch eine angemessene Länge und einen Mehrwert, dem er dem Leser bringt, aus. Vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus – Gastbeiträge hatten Hochkonjunktur. Dabei schrieben Webseitenbetreiber für eine andere Internetseite. In den meist minderwertigen Artikeln wurden dann Links zur eigenen Webseite gesetzt. Nach verschiedensten Updates seitens Google lohnt sich diese Methode heute jedoch nicht mehr und hat nur negative Bewertungen zur Folge. Noch härter wird dieses Verhalten jedoch bestraft, wenn Googles Algorithmen herausfinden, dass eine Software diese Gastbeiträge aus vorhandenen Artikeln geschrieben haben (alias gespinnte Artikel).
8. Irrelevante Links bekommen:
In Blogbeiträgen sind Links ein hervorragender Weg, um den Lesern weitere Informationen zur Verfügung zu stellen. Leider ist Link nicht gleich Link. Sollten Sie nämlich viele irrelevante Links von anderen Webseiten bekommen, die mit dem Thema Ihrer Webseite nichts zu tun haben, kann sich das schlecht auf Ihre Bewertung auswirken. Sie sollten sich bewusst darüber sein, dass irrelevante Inhalte und schlecht gesetzte Links von allen Suchmaschinen abgestraft werden. Deswegen sollte an aller erste Stelle stehen, nur Links von relevanten Webseiten zu erhalten.
9. Monotone Ankertexte:
Ankertexte oder auch Linktexte bezeichnet den Text, der mit einem Hyperlink versehen ist. Es sollten Textstellen verlinkt werden, die zum Link passen und den Lesefluss nicht stören. Wenn für ein- und ausgehende Links immer die gleichen Ankertexte benutzt werden, z.B. „Hier klicken“, dann wertet Google dieses Verhalten als Spam. Wenn Sie Backlinks erhalten wollen, dann ist es unerlässlich variierende Ankertexte zu verwenden, die mit geeigneten Keywords versehen sind.
10. Falsche Verwendung von Keywords:
Bevor bei Googles Algorithmen Penguin und Panda Aktualisierungen stattfanden, war es für die meisten Webseitenbetreiber gang und gäbe, Seiten zu erstellen, die nur aus Keywords bestanden. So konnten sie besser gefunden werden. Leider erschienen dem Internetbenutzer als Ergebnis jedoch Seiten, deren Inhalte keinerlei Mehrwert brachten. Durch Google wurden sie aber trotzdem hoch bewertet. Inzwischen ist das Gegenteil der Fall, schließlich will das Unternehmen dem Nutzer den höchsten Komfort bieten. Trotzdem zerbrechen sich viele Webseitenbetreiber immer noch den Kopf über die richtigen Keywords. Anstatt in das Erstellen von für den Nutzer irrelevanten Seiten, sollten Sie Ihre Energien besser nutzen. Investieren Sie Ihre Zeit lieber darin, Inhalte zu erstellen, die geteilt werden und dazu einladen an ihnen teilzunehmen.
ZUSAMMENFASSUNG:
Linkbuilding ist ein unverzichtbares Mittel, um im Internet erfolgreich zu sein. Durch eine solide Strategie kann man die Bewertung der eigenen Webseite um ein Vielfaches erhöhen. Die Mühe lohnt sich, jedoch sollten Sie sich in Acht nehmen. Killer Linkstrategien können nämlich das Gegenteil bewirken und dazu führen, dass Ihre Webseite in den Tiefen des Internets verschwindet.
Vielen lieben Dank für diesen Artikel, jetzt habe ich so einiges verstanden, was sich mir bisher nicht erschlossen hat.
Sehr gute Zusammenfassung, übersichtlich und ohne Schnick-Schnack. Danke dafür. Herzlichst Elke Dola
Hallo Elke,
sehr gerne!
Beste Grüße
Dieter
Vielen Dank für diese wertvolle Inhalte! Ich leite sie gleich an meine Marketing-Assistenz weiter!
Herzlich
Valentina Levant
Gerne!
Linkbuilding – ein großes Thema, das schon lange auf meiner To-do-Liste steht. Dieser Artikel ist echt hilfreich. Ich hätte mich sicherlich dem Linkkauf hingegeben. Gut zu wissen, wie es darum wirklich steht. Danke für die Infos.
Ja, Linkkauf ist ein leidiges Thema, wovon man viel mehr Schaden als Nutzen hat.