Wer sich im Internet etablieren will, muss hochwertige Inhalte anbieten. „Content ist King“ – das bedeutet im Klartext, dass die Besucher eine Website schnell wieder verlassen werden, wenn sie keine interessanten Inhalte finden. Einen guten Blogartikel zu schreiben, bedeutet mehr als nur Inhalte zu finden.
Die Kunst besteht darin, sie hochwertig zu präsentieren und das heißt harte Arbeit. Wer den Arbeitsaufwand nicht scheut, wird erstaunliche Erfolge verbuchen werden können. Ausgezeichnete Blogartikel ziehen neue und alte Leser an. Wem der Content gefällt, der wird ihn gerne teilen und verlinken. Auch bei der Bewertung durch Google erfahren qualitativ hochwertige Inhalte einen immer wichtigeren Stellenwert.
Der Expertenstatus wird bald unverzichtbar sein, wenn man sich erfolgreich im Angebot des Internets durchsetzen und etablieren will. Beim Schreiben eines erfolgreichen Blogartikels sollten jedoch ein paar Dinge beachten werden.
Für wen?
Die eigentliche Arbeit fängt schon vor der Themenfindung des Blogartikels an. Wer mit seinem Content erfolgreich sein will, sollte seine Zielgruppe kennen und verstehen lernen.Wer interessiert sich für meine Inhalte? Wie kann ich meine Zielgruppe in den sozialen Netzwerken ansprechen und durch welche Inhalte kann ich mehr Leads erzielen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um auf diese Fragen Antworten zu finden. Dabei kann die Zielgruppe durch zwei verschiedene Wege analysiert werden. Beide sind miteinander kombinierbar: Zum einen können bereits vorhandene Daten der Webseitenbesucher ausgewertet werden. Die andere Möglichkeit ist das Suchen einer Zielgruppe.
Die Zielgruppe kennenlernen
Google Analytics bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Daten der Webseitenbesucher zu sehen und zu analysieren. Dadurch ist es möglich, Schlüsse über die jetzige Zielgruppe zu machen. Daten über Alter, Wohnort, Endgerät, Sprache, Einstiegsseiten und Themen können dabei helfen, die Zielgruppe zu verstehen. Die Daten können natürlich auch dazu genutzt werden, um in Erfahrung zu bringen, ob die derzeitige Zielgruppenstrategie funktioniert oder verbessert werden muss. Als klassische Alternative können auch Umfragen, per E-Mail/ Newsletter, verschickt oder auf der Website zur Verfügung gestellt werden.
Inzwischen gibt es verschiedenen Anbieter, wie beispielsweise SurveyMonkey, Onlineumfragen.com und auch wufoo.com als kostenlose Version, die dabei helfen können, Umfragen zu erstellen und die Ergebnisse anschließend auszuwerten. Sie können auch dazu genutzt werden, um spezielle Probleme der Zielgruppe aufzuzeigen, deren Lösung dann auf der eigenen Website zur Verfügung gestellt werden kann.
Im nächsten Schritt sollten die demografischen Informationen, Umfrageergebnisse und spezifischen Eigenschaften der definierten Zielgruppe aufgearbeitet werden. Aus ihnen kann eine Strategie zur Themenfindung und des Aufbaus der Webseite gewonnen werden.
Inzwischen stellen viele Unternehmen ihre Daten und Erkenntnisse online bestimmter Zielgruppen zur Verfügung. Um weiterführende Informationen über die eigene Zielgruppe zu erhalten, können die Ergebnisse mit der eigenen Zielgruppe oder den Analysen in Zusammenhang gebracht werden.
Dadurch kann schließlich eine Strategie für die Leser erstellt werden, um auf deren Interessen, mit dem eigenen Internetauftritt, einzugehen. Eine weitere sehr gute Möglichkeit, die Probleme eigener Zielgruppe herauszufinden, ist Bücher zu Ihrem Thema auf amazon.de zu finden und Rezessionen zu studieren. Anhand der Rezessionen können Sie einen hervorragenden Einblick in die Gedankenwelt Ihrer Zielgruppe bekommen.
Auf den Artikel aufmerksam machen
Bevor der geschriebene Beitrag veröffentlicht wird, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie sie Ihren Artikel vermarkten können. Eine perfekte Möglichkeit ist eine E-Mail-Kontaktaufnahme zu den Bloggern, Selbstständigen und Mitbewerbern bzw. zukünftigen Partnern, die Interesse daran haben könnten, Ihre Beiträge zu teilen und zu verlinken.
Die Kontaktierung muss folgende Punkte enthalten:
- Eingehen auf die Webseite der kontaktierten Person. Z.B. wie gute vorhandene Artikel sind oder wie das Design der Webseite ist. Man muss etwas finden, was besonders und auffällig ist
- Eigenes Anliegen erklären, warum man einen Kontakt aufnimmt
- Einen besonderen Vorteil beschreiben, den man der kontaktierten Person anbietet. Das kann z.B. ein Update eines alten Artikels sein, Hinweis auf kaputte Links, ein hochwertiger Gastartikel mit einem Mehrwert für die kontaktierte Person. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, den viele leider vernachlässigen!
Ebenso wichtig, ist bei der Vermarktung jedoch auch die Social Media-Strategie (z.B. auf Facebook, Twitter, XING usw.), welche von der Zielgruppenanalyse abhängig ist und sich an ihr orientieren muss. Dabei ist es wichtig, kontinuierlich, hochwertige Inhalte zu veröffentlichen, welche einen Mehrwert für die eigene Zielgruppe darstellen.
Die Leser müssen durch die geteilten Inhalte dazu animiert werden, zu kommentieren und die Inhalte zu teilen. Wem das nicht ausreicht, kann ebenfalls bezahlte Kampagnen über Facebook oder Google Adwords schalten, um die Reichweite seiner Inhalte noch weiter zu vergrößern.
Die Vermarktung eigener Blogartikel soll sich an der 1/3 & 2/3 – Regel orientieren. D.h. ein Drittel der Zeit müssen zur Erstellung der Artikel und zwei Drittel der Zeit zur Vermarktung der Artikel verwendet werden.
Als Orientierungswert sollten mindestens 8-10 Stunden zur Erstellung der Artikel verwendet werden, damit auch die entsprechende Qualität erreicht werden kann.
Das Doppelte davon (also mindestens 16-20 Stunden) braucht man, um auf seinen Artikel aufmerksam zu machen, besonders wenn man mit dem Bloggen erst anfängt und in seiner Nische noch nicht bekannt ist. Mit der Zeit wird man weniger Zeit für die Vermarktung brauchen, aber besonders am Anfang führt kein Weg daran vorbei, hart zu arbeiten.
An dieser Stelle mögen Einige denken: Wenn man pro Artikel mit der Promotion ca. 25-30 Stunden braucht, ist es doch gar nicht möglich, wöchentlich einen Artikel zu erstellen. In der Tat muss man hochwertige Inhalte gar nicht jede Woche erstellen!
Statt einen minderwertigen Artikel wöchentlich zu erstellen, den keiner liest, ist es wesentlich besser, einen hochwertigen und hochinteressanten Artikel alle 3-6 Wochen zu veröffenltichen!
Worüber soll ich schreiben?
Durch qualitativ hochwertige Beiträge können erstaunliche Ergebnisse erzielt werden. Die gute Nachricht ist, dass es immer Probleme geben werden wird, die gelöst werden können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten vorhandene Lücken zu füllen.
Wie bereits oben beschrieben, gehören dazu beispielsweise Umfragen und E-Mails. Das gleiche Prinzip kann auch auf Social Media Plattformen angewendet werden. Desweiteren kann hier die Zielgruppenanalyse zuhilfe gezogen werden.
Nachdem Sie ihre Zielgruppe bereits kennengelernt und ihre Bedürfnisse verstanden haben, können Sie daraus Schlüsse ziehen, welche Themengebiete und Fragen für Ihre Webseitenbesucher relevant sein könnten.
Außerdem kann Ihnen diese Information einen Hinweis darauf geben, auf welchen anderen Kanälen ihre Besucher aktiv sind (z.B. Foren). In themenrelevanten Foren können Fragen und Probleme der eigenen Zielgruppe mitgelesen werden. Durch die offene Kommunikation ist es möglich, die Antworten anderer Forenmitglieder zu lesen und zu erfahren, ob es möglich war, ein Problem zu lösen.
Wenn es keine zufriedenstellenden Antworten gab, kann die Problematik weiter recherchiert und als Anhaltspunkt für einen erfolgreichen Artikel gesehen werden.
Was macht einen guten Artikel aus?
Das Herz eines Artikels ist sein Inhalt. Es ist seine Lebensader, welche die Besucher dazu bringen kann, auf Ihrer Webseite zu bleiben und zu lesen. Deswegen ist es so wichtig, seine Zielgruppe zu verstehen und, wie oben beschrieben, eine Themenlücke zu finden, bevor der Artikel überhaupt geschrieben wird.
Struktur
Der Klassiker „Einleitung, Hauptteil, Ende“, der noch dunkel aus dem Deutschunterricht in Erinnerung ist, sollte auch bei einem Artikel angewendet werden.
In der Einleitung sollte dabei das Thema vorgestellt werden, damit sich der Leser einen Eindruck davon machen kann, was ihn erwartet und, ob es für ihn relevant ist. Eine gute Einleitung sollte schnell in den eigentlichen Inhalt leiten. Außerdem sollte sie so geschrieben werden, dass auch Personen, die sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben, schnell in den Artikel einsteigen sollten.
Im Hauptteil kann die Thematik dann detailliert beschrieben und auf Einzelheiten eingegangen werden. Sie sollten bei ihm nicht um den heißen Brei reden, da Leser ihre Zeit nicht verschwenden wollen. Behalten Sie also beim Schreiben im Hinterkopf, dass Sie versuchen, ein Problem zu lösen. Das bedeutet, dass ihre Besucher bei Ihnen Rat suchen, um schnelle Lösungen zu finden.
Danach kommt der Schluss, mit welchem der Artikel in einer Zusammenfassung, Bewertung oder Empfehlung beendet wird. Blogartikel sollten neben diesen drei Hauptelementen ebenfalls weitere Zwischenüberschriften haben. Dadurch ist der Eintrag für den Besucher übersichtlicher, insbesondere dann, wenn er nach dem Thema eines bestimmten Abschnitts sucht.
Lesen soll Spaß machen
Jeder, der schon mal einen Artikel gelesen hat, dessen Inhalt spannend aber Schreibstil verachtenswert schlecht war, weiß, wie anstrengend es sein kann, solchen Content zu lesen. In den meisten Fällen werden sich die Leser einen schlecht geschriebenen Artikel nur dann durchlesen, wenn sie die Informationen sonst nirgends finden können. Das gilt aber nur für jene, welche die Seite nicht schon nach dem Lesen des ersten Satzes verlassen haben.
Mit Ihren Blogartikeln versuchen Sie, sich von anderen Anbietern zu unterscheiden und eine offene Lücke zu füllen. Enttäuschen Sie Ihre Leser deswegen nicht mit schlecht geschriebenem Content. Vermeiden Sie endlose Schachtelsätze.
Achten Sie darauf, dass die Abschnitte zueinanderpassen und Sie die richtigen Worte und Formulierungen benutzen. Außerdem ist es wichtig, passende Übergänge zu erstellen.
Themen sollten in angemessene Unterthemen eingeteilt werden, um den Lesefluss übersichtlich und nachvollziehbar zu gestalten. So ist es auch einfacher, sich auf einzelne Aspekte zu konzentrieren und somit den Leser auch nicht mit endlosen Informationen zu überfordern.
Der Titel macht’s
Eine großartige Überschrift ist die beste Möglichkeit, um Leser anzuziehen. Sie ist der Blickfang eines Artikels und entscheidet darüber, ob der Leser die Einleitung und den Artikel lesen wird.
Die Überschrift sollte nicht zu abstrakt sein. Der Leser muss aus ihr ableiten können, um welches Thema es geht. Außerdem sollte sie lieber knackig und kurz sein, anstatt mehrere Zeilen zu füllen.
Um gelungene Überschriften zu finden, sollten sie nach dem Schreiben noch ein Fine-Tuning erhalten. Sie werden sich wundern, welche Auswirkung erfolgreiche Überschriften haben.
Frischer Wind durch Bilder und Grafiken
Bilder und Grafiken sind unerlässliche Hilfsmittel, um Texte aufzulockern und Beispiele anschaulicher zu beschreiben. Sie sollten in keinem guten Artikel fehlen, da Menschen audiovisuelle Eindrücke lesen.
Es ist auch empfehlenswert auf Symbolbilder zu verzichten und auf solche zurückzugreifen, die den Artikel bereichern oder inhaltlich unterstützen. Dazu können neben Fotos auch Infografiken und Tabellen genutzt werden.
Richtig verlinken
Sie dürfen nicht vergessen, ihre eigenen Artikel untereinander zu verlinken. Interessiert sich ein Leser für das verlinkte Thema, wird er sicherlich einen zweiten Artikel lesen. Damit können Sie nochmals die Wahrscheinlichkeit steigern, dass Ihre Inhalte geteilt werden und somit populärer werden.
Interne Links unterstützten also die Verweise auf anderen Content, die Sie sowieso schon in Ihrem Menü anbieten. Generell sollten Sie darauf achten, die Links zu benennen und es zu vermeiden, sie mit „hier“ zu bezeichnen. Stattdessen sollten sie eindeutige und aussagekräftige Linkbezeichnungen benutzten, um den Lesefluss aufrechtzuerhalten und interessant zu gestalten.
Die Bezeichnung des Links muss auf den Punkt bringen, was der Besucher bekommt, wenn er ihn öffnet.
Wer schreibt da?
Das Internet hat die Kommunikation digitalisiert. Durch die Masse des Angebots ist es nicht immer so einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Damit Sie sich einen Namen machen können und Ihre Leser wissen, wer der Autor ist, sollten Sie auf jeden Fall eine Autorenkurzbeschreibung verwenden.
Vergessen Sie nicht, dass der persönliche Kontakt eines traditionellen Geschäfts im Internet fehlt. Deswegen sollten Sie sich kurz vorstellen, sodass sich die Besucher einen kurzen ersten Eindruck von Ihnen machen können.
Dadurch kann ein Vertrauensverhältnis, nämlich das zwischen dem Leser und dem Autor, aufgebaut werden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie Ihren Besuchern etwas verkaufen wollen.
Umgang mit den Lesern
Versuchen Sie Ihre Leser zu motivieren, sich an einer Diskussion über Ihren Artikel zu beteiligen. Das können Sie durch das Einsetzten von „Call to Action“ machen.
Stellen Sie beispielsweise am Ende des Textes eine Frage, auf welche Ihre Besucher in den Kommentaren reagieren können. Nehmen Sie Ihre Leser ernst und reagieren Sie zeitnah, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kommentare erhalten.
Die Beteiligung der Leser zeigt, dass sie am Inhalt interessiert sind. Es ist auch im echten Leben unhöflich, nicht zu antworten. Im Internet ist das nicht anders. Durch eine gute Kommunikation zeigen Sie, dass Ihnen Ihre Leser wichtig sind. Dadurch können Sie das Vertrauensverhältnis stärken.
DER AUFWAND LOHNT SICH
Qualität statt Quantität setzt sich auch im Internet durch. Das Internet ist voller Informationen, doch moderne Nutzer wollen solche, die ihnen weiterhelfen.
Artikel, die gut aufbearbeitet sind. Wenn Sie also mit Ihren Blogartikeln erfolgreich sein wollen, ist das „A und O“, dass Sie sich ein Thema suchen, welches nicht schon unzählige Male behandelt wurde.
Versuchen Sie offene Fragen und Lücken Ihrer Zielgruppe zu finden und sie zu verstehen. Füllen Sie die Lücken und veröffentlichen Sie hochwertige Artikel, die gerne gelesen und geteilt werden. Es gibt verschiedene Online Möglichkeiten, um Themen für erfolgreiche Artikel zu finden. Viele davon, wie Recherche in Foren oder Umfragen, sind sogar kostenlos.
Optimieren Sie Ihre Inhalte und fangen Sie damit an, sie angemessen zu präsentieren. Vergessen Sie nicht, dass Ihre Besucher auch Spaß beim Lesen haben sollten. Strukturieren Sie Ihre Texte angemessen und brechen Sie einzelne Punkte in Unterthemen runter, damit Ihr Artikel übersichtlich bleibt.
Achten Sie darauf, dass der Artikel gut geschrieben und angenehm zu lesen ist, damit Ihre Besucher die Website nicht gleich wieder verlassen.
Ziehen Sie andere Experten zurate und nutzen Sie deren Status, um sich selbst im Internet zu etablieren.
Vergessen Sie nicht, Ihre Inhalte richtig zu vermarkten. Dazu stehen Ihnen soziale Netzwerke, Newsletter und andere Kommunikationsformen zur Verfügung wie Kontaktierung von Bloggern, Selbstständigen und Mitbewerbern bzw. zukünftigen Partnern, die Interesse daran haben könnten, Ihre Beiträge zu teilen und zu verlinken.
Der Trend geht dahin, das Internet so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Wenn Sie sich durchsetzten wollen, sollten Sie sich an diese Maxime halten und Ihre Website und Artikel so benutzerfreundlich und transparent, wie möglich halten. Qualitativ hochwertiger Content bedeutet zwar mehr Arbeit. Sie werden aber die Früchte Ihrer Arbeit bald sammeln und genießen können.
Respekt! Das ist ein klasse Artikel, den ich auch nicht hätte besser schreiben können. Sehr gut erklärt, worauf es bei einem guten Artikel ankommt, damit er gerne gelesen wird. Übrigens, auch das Design dieser Webseite gefällt mir sehr gut, weil es übersichtlich ist und so zum Lesen einlädt. Klar ist, hier werde ich wieder gerne vorbeikommen.